Baden oder Biotop? Anfrage zum Kiesabbau im Landkreis.

Kreistagsfraktion

Wer zahlt den Erhalt unserer Baggerseen?

Im nördlichen Landkreisgebiet betreiben Unternehmer mit behördlichen Zulassungen sogenannte Nassauskiesung. 
Das heißt, dort wird Kies ausgebaggert, welcher dann verkauft wird. Die dadurch seit den 50igern entstandene, ca. 360 ha große, künstliche Seenlandschaft wird im Volksmund auch als "Geisenfelder Weiher" bezeichnet.

Teile davon sind öffentlich zugänglich bzw. werden als Badeseen und für andere Freizeitaktivitäten genutzt. Zur Veranschaulichung ein Vergleich:
Der oberbayerische Schliersee umfasst eine Gesamtfläche von ca. 222 ha.
Der wesentliche Unterschied: Die Baggerseen im Feilenmoos sind größtenteils Privatgrund.


Wir sehen in der Gestaltung und Sicherung des Bade- und Freizeitangebotes im Feilenmoos eine einmalige Chance für Geisenfeld und den ganzen mittleren Landkreis.

Spannend ist dabei die Frage, was passiert wenn die Betreiber die mit dem Landkreis vereinbarte Renaturierung umsetzen?

Denn die Weiher müssen ja aufgrund der getroffenen öffentlich-rechtlichen Verträge des Landkreises mit den Kiesabbauunternehmern wieder verfüllt werden. Auf Kosten der Betreiber selbstverständlich.

Im Gesetz steht dazu "Der Rekultivierungsplan ist so auf den Abbau abzustimmen, dass die Lagerstätte möglichst vollständig genutzt und anschließend in die Landschaft wieder eingegliedert werden kann."

Wir bitten vor diesem Hintergrund die Kreisverwaltung zu erörtern, wie die detaillierte Vertragslage mit den Kiesunternehmern aussieht und was geplant ist, die Freizeitflächen weiterzuentwickeln.

Wieviel Weiherfläche würde wegfallen?
Was steht in den Verträgen genau drin? Wann laufen welche Verträge aus? 
Egal ob Renaturierung oder andere Nachnutzung, wer trägt die Kosten der Maßnahme? Können Badeseen erhalten werden?
Welche Kosten für die öffentliche Hand sind zu erwarten?


Wir bitten diesbezüglich detaillierte Zahlen zu den gebildeten Rücklagen der Kiesabbauunternehmen zu eruieren und darzustellen was passiert, 
wenn einzelne Unternehmer nicht ausreichende Rücklagen zum Rückbau gebildet haben.

SPD Fraktion im Kreistag Pfaffenhofen

 

Homepage SPD Kreisverband Pfaffenhofen

 

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