"Passion für die Region": Markus Käser und Marianne Kummerer-Beck für Landtag und Bezirkstag nominiert

Regionalpolitik

Am 27.01.2013 nominierte die Kreis SPD Pfaffenhofen ihre Kandidaten für den Land- und Bezirkstag. 60 Gäste und davon 39 stimmberechtigte Delegierte wählten Markus Käser mit 38 Ja Stimmen und einer Enthaltung (98%) zum Landtagskandidat und Marianne Kummerer-Beck mit 39 Ja Stimmen (100 %) zur Bezirkstagskandidatin. Marianne Kummerer-Beck betonte bei ihrer Antrittsrede ihre Fachkompetenz als Fachberatung für Kindertagesstätten bei der AWO Oberbayern, welche sie in den Bezirkstag einbringen will.

Käsers Bewerbungsrede "Passion für die Region" finden Sie hier:

"Passion für die Region"

Powereinsatz für unsere Heimat, unser Glück zu teilen, Zufriedenheit  organisieren, dabei Neues zu schaffen und Vielfalt zulassen - dafür will ich mich einsetzen!

Liebe Freunde, liebe Gäste, liebe Freunde und sehr geehrte Vertreter der Presse,

heute ist ein wirklich besonderer Tag, denn heute hat Wolfgang Amadeus Mozart und unser stellvertretender Landrat Franz Rothmeier Geburtstag. ;-) Lieber Franz, herzlichen Glückwunsch.
Selbstverständlich ist heute auch für mich ein besonderer Tag, denn ich stehe hier vor Euch und bewerbe mich als Euer Landtagskandidat.
Der rote Faden:
Ich wurde geboren am 09. Oktober 1975 in Freising (da war ich für einen Tag) und seitdem lebe ich in der, wie sich erst 36 Jahre später herausstellte, lebenswertesten Stadt der Welt, Pfaffenhofen an der Ilm. Schon in der Schule gab es erste zarte Anfänge meines politischen Engagements als Klassensprecher und später Schülersprecher an der Realschule. Meine Freizeit und vor allem meine Ferien verbrachte ich seit ich 14 Jahre alt war als Betreuer von Ferienmaßnahmen, wie Zeltlager, Medienfreizeit, Raftingtouren… aus diesem Engagement heraus kam auch letztlich meine pädagogische Berufung und meine Ausbildung zum staatl. anerkannten Erzieher. In dieser Zeit habe ich nicht nur im Kindergarten, sondern auch im Hort und einem Heim für Schwererziehbare gearbeitet. Nebenbei habe ich mich schon immer für Film- und Medien interessiert und deshalb auch hier in Pfaffenhofen die Mediengruppe Laterna Magica gegründet, sowie später als Jugendpfleger bei der Stadt Pfaffenhofen das Jugendkultur- und Medienzentrum Utopia aufgebaut und geleitet.
Schon immer hatte ich mit Menschen oder Gruppen zu tun!
Und auch meine Zeit als Jugendpfleger war in gewisser Weise politisch!
So habe ich mich für die Gründung verschiedener Jugendinitiativen wie die Skatehalle oder die Musikinitiative stark gemacht, neue Veranstaltungen wie das Dröhnodrom oder Saitensprung entwickelt aber war auch federführend an Projekten wie z.B. den Rufbus oder am ersten Jugendparlament in der Region beteiligt.

Nach meiner Zeit bei der Stadtverwaltung habe bei einem IT-Unternehmen als Marketingverantwortlicher angeheuert und in der Folge meine bis heute bestehende Agentur Echtland gegründet.
Dann kam erneute eine Wende.
Thomas Herker fragte mich ob ich ihn im Wahlkampf unterstützen würde. Und so kam das Projekt „Lebendiges Pfaffenhofen“ ins rollen. Dann ging alles ganz schnell. Stadtrat, Wirtschaftsreferent, Ortsverein, Kreisverband, ja und jetzt stehe ich heute hier und bewerbe mich für die Landtagskandidatur.

Danke deshalb an alle die mich bislang begleitet, gefördert, getragen und ertragen haben.

Next Step Maximilaneum:
Und jetzt soll auch noch ein Berufspoltiker daraus werden?
Grade wo das Image von Politkern ungefähr so gut ist wie das von Manager oder Menschenfressern. Meine Mutter sagt gerne zum Spaß: „Politik ist ein schmutziges Geschäft“. Ich halte aber gerne dagegen: „Es kommt halt drauf an!“ (Minister kommt von ministrare und bedeutet dienen aber auch bedienen. Mancher Minister oder Abgeordnete übersetzt das eventuell auch als Selbstbedienung). Und, dass man nicht unbedingt deshalb zu SPD geht, weil man vor hat mit Politk reich zu werden, kann man mir und uns allen denke ich wirklich abnehmen.
Vertrauen, und darum geht es im Wesentlichen, kann man nicht plakatieren oder herbeireden, Vertrauen muss man sich verdienen. Insofern kann ich Euch auch heute nur einen kleinen Einblick in meine Gedanken, ein kleines bisschen meines inneren Kompass vermitteln:
Für mich hat Politik eine ganz einfache Bedeutung - nämlich mitzuhelfen, eine gute und friedliche Gesellschaft zu organisieren und wenn man so will, das Glück seiner Mitbürger zu erhöhen. Und das jeder an seinem Platz, in seiner Rolle, ob ehrenamtlich im Ortsverein in der Kommune, in der Staatskanzlei und genauso auch im Kanzleramt.

Und eins ist dabei auch klar, quasi ein bayerisches Naturgesetz „Von nix kummt nix“!
Und dass das genaus so zutrifft, haben unsere Abgeordneten hier im Landkreis bisher eindrucksvoll beweisen… Mit deren Leistung können wir uns jederzeit für die Publikumswette bei "Wetten dass" bewerben: "Wetten, dass Sie keine 10 Personen finden, die ihnen 3 sinnvolle Projekte aufzählen können… die unserer Region auch was gebracht haben."
Klingt komisch – ist auch so. Und ganz so lustig ist das auch gar nicht.
Nehmen wir als Beispiel die Stimmkreisreform, bei welcher ein ganzer Landkreis für einen Seehofer-Listenplatz verkauft wurde und uns das auch noch als Vorteil für die Region dargestellt wurde. Welchen Vorteil ein Ex-Ministerpräsident haben soll, das müssen  andere erklären… aber egal wie es ab September in Bayern aussieht – ein Mini-Stimmkreis ist schlichtweg kein Vorteil für die Region sondern Machtmissbrauch und ein Beispiel dieser typischen CSU-Arroganz!
Ja die CSU…
deren Uhr tickt… Die CSU ist vom bayerischen Löwen zum Chamäleon mutiert (was übrigens übersetzt Erdlöwe heißt) und genau so unterirdisch ist, was uns alles so zugemutet wird.
Da geht es nicht mehr um Positionen sondern um Posten. Sie lügen sich hemmungslos selbst in die Tasche – in punkto Gentechnik, Schulsystem oder Staatshaushalt - für mich allerdings am unerträglichsten sind diese verstaubten Weltbilder aus der Dr. Oetkerwerbung der 60iger (Eine Frau hat nur zwei Lebensfragen: Was soll ich ihm kochen und was ziehe ich heute an!?) und dieses scheinheilige "überkalken" des wahren CSU-Kerns mit findiger Rethorik, wie beispielsweise „höchste Ausbaudynamik“, wenn es um den Kitaausbau geht. Ist ja klar, wer zu spät anfängt hat auch die größte Dynamik! Was für eine Verarsche!
Und das alles auch noch mit Protagonisten, die früher noch nicht mal als Aktenträger in der dritten Reihe in Frage gekommen wären. Und genau die haben deshalb nur noch ein Ziel: Und das heißt Machterhalt. Es geht für diese Leute ja auch wirklich um alles. Bedeutung im Bund, Bedeutung für die große Schwester, aber auch den Verlust ihres Machtsystems, das nach 50 Jahren bis in die letzte Amtsstube verwurzelt ist.
Damit ist bald Schluss. Die Die CSU kommt ins Museum und Bayern wird bunt regiert… dass davor auch niemand Angst zu haben braucht, sieht man in Pfaffenhofen: Der Himmel bleibt "weiß und blau" und es läuft wie geschmiert gemeinsam auf Augenhöhe und zum Vorteil aller Bürger.
Baustellen:
Aber ganz unabhängig davon wie es im September kommt, mir geht es in erster Linie um unsere Gegend und unsere Aufgaben hier vor Ort…
Ich möchte heute nur ein paar Themen und Baustellen aufzählen… Mein Einsatz wird darüber hinaus unabhängig von Zuständigkeiten und Abteilungen sein, ich möchte als Bindeglied und Akteur zwischen den Instanzen fungieren. Abteilungs- und Zuständigkeitsdenke ist mir fremd!
Baustelle Klimaschutz:
Klimaschutz – aber vor allem der Schwerpunkt Energieunabhängigkeit – ist die sicherlich größte infrastrukturelle Herausforderung unserer Zeit. Und wir sollten alles unternehmen um uns energetisch unabhängig von fossilen Rohstoffen zu machen. 100 Mio Euro geben wir hier pro Jahr für Energie-Import aus. Geld und Arbeitsplätze das wir hier vor Ort halten können – selbstverständlich durch erneuerbare Energien und soweit möglich in Bürgerhand!
Baustelle Wirtschaft:
Wer regionale Wertschöpfung und Stabilität will, darf sich nicht wie IRMA nur den Konzernen an den Hals schmeißen, sondern muss vor allem das kleine Handwerk und den Mittelstand stärken. Und wenn wir in Zukunft wollen dass es diese kleinen Betriebe, Bäcker, Metzger, Schreiner, Zimmerei, Bauunternehmen weiterhin bei uns gibt, dann müssen wir sicherstellen, dass es auch in Zukunft ausreichend Auszubildende in diesen Berufen gibt. Ich denke da bspw. an ein Azubiwerk (ähnlich Studentenwerk) welches in Kooperation mit Kommunen, Betreiben etc. Mehrwerte für eine Ausbildung in diesen Berufen schafft.
Baustelle Familienfreundlichkeit:
Unsere Region wächst und es werden immer mehr Familien. Der aktuelle Familienatlas der Bundesregierung bestätigt: Unser Landkreis ist wirtschaftlich top aber familienpolitisch Flop! Gerade mal im Mittelfeld – Potentialregion wird attestiert. da ist also noch viel Luft nach oben. Wir brauchen deshalb nicht nur einen Familienbeauftragten im Landratsamt, Bündnis für Familien, u.v.m. um den Ausbau der Betreuungseinrichtungen und um Kommunen zu entlasten muss der Anteil des Landes an den Betriebskosten der Kindertagesstätten erhöht werden. Erst dann können flächendeckend auch die Gebühren für Eltern reduziert werden, Marianne hat es schon angesprochen, das Land kann viel tun um es den Trägern und Kommunen leicht zu machen… Den Bspw. den Anstellungsschlüssel verbessern um auch eine Flexibilisierung von Öffnungszeiten zu erreichen.
Baustelle Vereine:
Wir alle sind stolz auf unsere Vereine, besuchen bei jeder Gelegenheit deren Veranstaltungen aber erschweren auf der anderen Seite ständig deren Engagement. Die neue Versammlungstättenverordung oder GEMA Regelungen machen einfachste Veranstaltungen zum Staatsakt. Diese Bürokratisierung muss ein Ende haben. Das konterkariert alle Bemühungen einer aktiven Bürgergesellschaft!
Baustelle Demokratieorganisation und Bürgerbeteiligung:
Auch unsere Demokratieorganisation muss dringend neu gestaltet werden… neue Technologien zum Einsatz kommen. So gibt es beispielsweise keine Regelung in der Gemeindeordnung zum Thema Liveübertragung aus Ratssitzungen oder der Verwendung von neuen Medien wie Twitter oder facebook. Viele Politiker können sich heute noch  hinter dieser Regelungslücke verstecken. Aber es kann doch eigentlich heute nicht sein, dass sich gewählte Mitglieder eines Stadt- oder Gemeinderates nicht live übertragen lassen wollen, obwohl die Technik günstig zur Verfügung steht. Nachdem viele Pflichtaufgaben der Kommunen ohnehin in neue Organisationsformen überführt werden (siehe Stadtwerke etc.) sehe ich den Bürgerdialog und Bürgerbeteiligung nicht als eine nette freiwillige Leistung, sonder eher als eine zukünftige Pflichtaufgabe der Kommune. Jugendparlamente sind bspw. in BaWü ein Muss und nicht nur ein Kann! Hier muss also auch gesetzlich nachgebessert werden.
Ja und so gäbe es jetzt noch viele Themen, welche ich ansprechen könnte, aber ein bisschen was muss ja auch noch für den Wahlkampfauftakt übrig bleiben.

Insbesondere auch die großen gesellschaftlichen Fragen, die wir trotz unserer privilegierten Lage in der Region auch nicht außer Acht lassen dürfen:

In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Solidarität vs. Eigenverantwortung
Was sind Gemeischaftsaufgaben und was nicht? Privatisierungen vs. Allgemeingut
Ist ständiges Wachstum der richtige Weg? Globalisierung vs. Regionale Wertschöpfung
Was tun wir gegen Verschwendung? Konsumüberfluss vs. Effizienz

All diese Themen will ich gerne auf die Agenda setzen, bzw. wo es möglich ist die jeweils regionale Ableitung finden. Das kann auch mal etwas exotischer sein - Ein Beispiel: 2012 haben wir auf dem Hauptplatz die Givebox organisiert. Tauschen statt kaufen. Eine kostenlose Tauschkiste, mit der Menschen ihre überschüssigen Konsumgüter tauschen können.
Klar ist auch,
egal worüber wir uns unterhalten und diskutieren, im Vergleich zu anderen Ecken auf unserem Planeten ist das „Jammern auf höchstem Niveau“.
Andererseits geht es ja nicht nur um materielle Dinge.
Es geht um Kultur, um politisches Selbstverständnis um Toleranz um Weltoffenheit. Es geht ganz einfach darum darum, wie es in der bay. Verfassung Artikel 3 steht. „Der Staat ist fürs Gemeinwohl da"! Es geht darum dass alle mitkommen können, dass alle die gleichen Vorrausetzungen bekommen, dass keiner verloren geht und dass wirklich der Mensch im Mittelpunkt unserer Handlungen steht.
Vielleicht sind uns ja die Buthanesen schon einen Schritt voraus: Sie haben einfach das Bruttoinlandsprodukt durch ein Bruttoinlandsglück ersetzt ;-).
Das Glück zu teilen und Zufriedenheit zu organisieren, dabei Neues zu schaffen und Vielfalt zulassen - dafür will ich mich einsetzen
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Und mir ist bewusst, auf den ersten Blick spricht nicht viel dafür, dass wir als Erster ins Ziel kommen: Mini-Stimmkreis, wenig Geld, kleine Partei…  

Aber wir haben auch etwas was die anderen nicht haben…
Ein Spitzen-Team, wir halten zusammen, wir sind leidensfähig um nicht zu sagen, zäh und wir haben wirklich lange genug gewartet!
Und deshalb ist es jetzt auch soweit…
Wenn WIR diesesmal alles aus uns rausholen, dann ist diesesmal auch alles für UNS drin.
In Bayern und hier im Landkreis.
Wir starten nicht von der Poleposition – aber es heißt auch frei nach dem Sprichwort:
"Der erste Vogel fängt den Wurm", aber... „die zweite Maus bekommt den Käse(r)".
In diesem Sinne … Pack ma´s miteinander!
Ich bitte um Unterstützung für Marianne, Florian und mich...

Euer Markus Käser
P.S.: Mehr Infos unter www.richtigkaeser.de
 

Homepage SPD Kreisverband Pfaffenhofen

 

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